Kinder mit ADHS

Abgelegt unter: Krankheiten von Claudia am 13 July 2011 um 10:37 Uhr

Für viele Außenstehende, welche Kinder mit ADHS, dem Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom, begegnen, sind diese Kinder unerzogen oder nicht richtig entwickelt. Für Außenstehende ist diese Meinung schnell gebildet, dabei handelt es sich bei Kindern mit ADHS nicht um „gestörte“ Kinder, die keine Erziehung genossen haben. Vielmehr handelt es sich dabei um Kinder, die tatsächlich an einer Krankheit leiden.

Was bedeutet ADHS genau?
Für Eltern, Erzieher und Kinder bedeutet ADHS in erster Linie Anstrengung. Sobald die Krankheit aber erkannt wurde, können Maßnahmen ergriffen werden, um vor allem dem Kind zu helfen, ein normales Leben zu führen.
ADHS steht ausgeschrieben für das Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung, welche sich mit Unruhe, starkem Bewegungsdrang und auch Unkonzentriertheit äußert. Viele Kinder können in der Schule oder im Kindergarten keine fünf Minuten am Stück auf ihrem Stuhl sitzen und dem Lehrer oder Erzieher zuhören. Sie schweifen gedanklich sehr schnell ab und möchten sich andauernd bewegen. Viele Kinder leiden des weiteren an Schlafstörungen und Einschlafproblemen.

Häufig haben Kinder mit ADHS einen richtigen Ordnungsdrang. Sie sortieren, räumen auf, und markieren alles, was sie in die Finger bekommen. Dennoch geht damit eine entscheidende Sache contrahaire, denn die meisten Kinder, welche an ADHS leiden, haben das Problem, dass sie Reihenfolgen nicht einhalten können oder zwischendurch vergessen, was sie gerade tun wollten. All dies geschieht niemals mit böser Absicht, und Eltern sollten auf keinen Fall die Kinder schimpfen oder gar körperlich züchtigen! Erstens ist körperliche Gewalt vom Gesetz her bereits verboten, zweitens löst es nicht das Problem und drittens ist es unwürdig dem Kind gegenüber.

Mögliche Gründe für ADHS
Bis heute kann man nicht exakt sagen, warum ADHS auftritt und woher es stammt. Die Wissenschaftler erforschen seit Jahrzehnten die Ursachen und Auslöser für die Krankheit. Die aktuellen Forschungsergebnisse sagen aus, dass ADHS eine Störung ist, welche die Weiterleitung von wichtigen Botenstoffen im Gehirn verhindert. Bei gesunden Menschen, werden durch die Botenstoffe Informationen im Gehirn transportiert. Ist diese Vermittlung von Informationen unterbrochen, gestört oder wird gar ganz verhindert, kommt es zu Konzentrationsschwierigkeiten und ADHS. Doch diese Störung allein, ist nicht der einzig verantwortliche Faktor für ADHS. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Auslöser, welche in ihrer Kombination und ihrem Zusammenspiel für ADHS verantwortlich sein können.

Wie kann man ADHS Kindern helfen?
So schwer es fällt, aber mit Geduld, liebevoller Zuwendung und konsequenten Übungen. Viele Mediziner greifen direkt zur Chemiekeule und pumpen in Kinder hochkonzentrierte Mittel. Heute weiss man jedoch, dass diese Mittel das Problem nicht lösen, sondern nur unterdrücken.
Des weiteren können die hochdosierten Medikamente Schäden am Organismus auslösen. Auch haben viele der Medikamente schwere Nebenwirkungen. Sinnvoller sind Übungen, Konzentrationsspiele, ausreichend Bewegungsmöglichkeiten, kreative Stunden und ein konsequent durchorganisierter Tagesablauf. Denn Kinder mit ADHS brauchen strikte Abläufe, um diese zu verinnerlichen. Des weiteren wird der behandelnde Arzt und Psychologe sicherlich die passende Therapie mit den Eltern und dem Kinder erarbeiten. Diese Therapie ist nötig, damit das Kind in seinem Alltag Erleichterung erfährt und im späteren Leben problemlos zurecht kommt.