Diagnose von Hämorrhoiden

Viele Menschen leiden unter Hämorrhoiden, haben jedoch keine Beschwerden.
Bei einem kleinen Prozentsatz hingegen äußern sich die Hämorrhoiden in typischen Symptomen, anhand derer der Arzt eine erste Verdachtsdiagnose stellen wird.

Typische Symptome von Hämorrhoiden

Zum einen ging dem akuten Leiden häufig eine akute oder chronische Verstopfung voraus. Innerhalb von wenigen Tagen können sich nun vor allem Schmerzen beim Stuhlgang einstellen. Diese Schmerzen können auch nach Beendigung des Stuhlganges anhalten.
Begleitet wird dies oft von Brennen oder Juckreiz im Analbereich. Schmerzen und Brennen sind besonders stark beim Stuhlgang. Diese Beschwerden können jedoch auch zwischen den Toilettengängen stark vorhanden sein, so dass der Betroffene je nach Ausmaß es vermeidet, zu gehen oder zu sitzen.
Eventuell befindet sich außerdem helles Blut als Auflagerung auf dem Kot oder, wenn die Hämorrhoiden stark bluten, im Spülwasser der Toilettenschüssel.
Ist es zu einem Prolaps gekommen, das heißt, die Hämorrhoiden wölben sich aus dem Anus hervor, sind knötchenartige Verdickungen von außen sichtbar.

Untersuchungen bestätigen die Diagnose

Häufig reagieren Betroffene mit Scham, zögern den Gang zum Arzt möglichst weit hinaus und erleiden somit unnötige Beschwerden.
Der behandelnde Arzt wird sich die Symptome schildern lassen und den Anus inspizieren, um einen eventuellen Vorfall zu sichten. Auch eine rektale Untersuchung steht häufig als weitere Diagnostik an, um Schließmuskel und Schwellkörper zu ertasten.
Zumindest wenn Hämorrhoiden erstmalig auftreten, folgt als nächster Schritt eine Spiegelung des Enddarms. Hiermit wird die Diagnose Hämorrhoiden bestätigt. Gleichzeitig dient sie dazu, eine Karzinom auszuschließen, da eine bösartige Veränderung mit den gleichen Symptomen einhergehen kann.