Geheime Gesundmacher Teil 1

Abgelegt unter: Gesundheitstipps von Claudia am 25 October 2011 um 20:23 Uhr

Ein langes und gesundes Leben – das wünscht sich jeder. Dazu sind nicht etwa eine strenge Diät und Verzicht oder etwa Wunderheil-Salze oder gar Medikamente nötig. Es geht viel einfacher: mit ganz einfachen Dingen lassen sich Wohlbefinden steigern und das Risiko für Erkrankungen senken.

Die Liebe:
Schon lange ist bekannt, dass körperliche Zuwendung und Liebe zwischen zwei Menschen das Immunsystem stärkt und Stress abbaut. Das bestätigten auch diverse Studien. So zeige beispielsweise ein Versuch mit frisch verliebten Paaren, dass diese seltener und schwächer nach einer Infizierung mit einem Schnupfenvirus erkrankten als Personen ohne glückliche Beziehung. Außerdem mindert die Liebe z.B. auch das Schmerzempfinden bei Rheuma und halbiert im Alter das Risiko an Demenz zu erkranken.
Dies ist zum einen auf den Gesundmacher Küssen zurück zu führen: Beim Küssen (vor allem bei innigeren Küssen) werden gegenseitig hunderte von Bakterien (Normflora des Mundes) ausgetauscht, was das Immunsystem aktiviert.
Ein weiterer Grund sind wie so oft die ausgeschütteten Hormone. So wird neben Endorphinen (Stressabbau) z.B. auch Oxytocin ausgeschüttet; auch bekannt als Kuschel-Hormon. Es ist bekannt für seine positive Wirkung auf den Blutdruck, es steigert die Regenerationsfähigkeit des Körpers und beugt Entzündungen vor. Oxytocin schüttet der Körper dabei nicht nur beim Kuscheln aus, vor allem auch beim Orgasmus, aber auch beim Gähnen wird es frei gesetzt. Dies gilt auch für Massagen oder auch Meditationen.

Das Lachen:

Auch hier ist die heilende Wirkung schon lange bekannt. Lachen nimmt Ängste und wirkt stressabbauend. Es wirkt schmerzlindernd und treibt das Immunsystem an. Lachen ist außerdem ein Herz-, Lunge-, Bauchmuskel- und Rückentraining. Denn durch das starke, pulsierende Zusammenziehen (mindestens) der Oberkörpermuskulatur wird diese stark trainiert. In vielen Krankenhäusern wird Lachen auch schon als Genesungstherapie eingesetzt. Auch gibt es sogenannte Lachyogaclubs in denen durch verschiedene Übungen, wie Grimassenziehen oder übertriebenes Lachen das echt Lachen aus den Teilnehmern herausgekitzelt, was nach wenigen Minuten zu totalen Lachanfällen der gesamten Kursgruppe führt.
Erhalten sie sich ihr Lachen, versuchen sie sich und ihre Umgebung nicht zu ernst zu nehmen. Legen Sie sich beispielsweise eine Lachbibliothek an, in der sie viele Dinge, wie Fotos, Texte oder Filme, die sie zum Lachen bringen sammeln und sich diese regelmäßig zu Gute kommen lassen können.

Die Natur:

Es kann so leicht sein: ein Wald, weine Wiese, ein Park – Hauptsache Natur! Wie Forscher der Universität Glasgow herausfanden, das Menschen mit Natur in der Wohnumgebung seltener an Herz-Kreislauferkrankungen leiden und signifikant länger leben. Auch das Risiko an Depressionen oder Angststörungen zu erkranken ist bei Personen in Naturnähe geringer, wie holländische Forscher herausfanden. So müssen laut einer Studie Schrebergärtner nur halb so oft zum Arzt wie Nicht-Schrebergärtner.
Als Stresskiller und geheimen Gesundmacher sollten Sie die Natur also nutzen. Joggen am Fluss oder ein Spaziergang im Park wirken auf lange Zeit gesehen wahre Wunder. Aber auch Zimmerpflanzen tragen der Entspannung und Gesundheit bei. Das Grün der Pflanzen wirkt beruhigend und die Pflanzen filtern Schadstoffe wie CO2 oder Formaldehyd aus der Luft. Ganz besonders gilt dies für Orchideen, Gerbera, Efeu und Birkenfeigen.

Die Stille:
Von überall wird man heutzutage von Werbung, Musik, Handyleuten und anderen akustischen Signalen zugedröhnt. Dies wirkt besonders stressend auf die Psyche. So werden bei dauernder Beschallung und Informationszufluss unter anderem Schlafstörungen und Depressionen begünstigt. Aber auch Herz-Kreislauferkrankungen, Bluthochdruck oder sogar Herzinfarkte werden durch die dauernde Lärmbelästigung begünstigt. So zeigte ein Bremer Epidemiologe dass Frauen, die täglich einer Lärmbelastung von um die 60 Dezibel ausgesetzt waren, doppelt so oft an Herz-Kreislauferkrankungen litten, wie Frauen in ruhigerer Umgebung.
Dabei ist der Ausgleich so einfach: Nehmen sie sich täglich Zeit um zur Ruhe zu kommen. Lesen Sie ein gutes Buch statt den Abend vor dem Fernseher zu verbringen. Beim Autofahren und im Büro das Radio auslassen und die Stille genießen. Ebenso kleine Mini-Meditationen, helfen und bringen Ruhe: Zünden Sie eine Kerze an, dimmen Sie das Licht und konzentrieren Sie sich einfach auf die Flamme. Schon nach wenigen Minuten werden Sie die entspannende Wirkung bemerken. Ebenso geht das mit konzentriertem Rückwärtszählen von 100 auf 0, natürlich in ruhiger Umgebung.
Ebenso meditativ sind Tagträume. Lassen Sie einfach Ihre Gedanken kreisen und beobachten Sie Ihre Gedankengänge. „Zunächst wird es dabei im Hirn nur so rattern. Dann entdeckt man, dass sich Lücken bilden. (…) Dabei gerät der Körper in einen entspannten Wachzustand“ (Dr. Ilona Bürgel, Dresdner Psyhologin).