Die Atkins-Diät

Abgelegt unter: Abnehmen von Marcus am 14 October 2010 um 11:49 Uhr

Es gibt eine Vielzahl an Diäten, sodass für fast jeden Geschmack und jede Vorliebe etwas dabei ist. Sehr bekannt ist beispielsweise die Atkins-Diät.

Die Atkins-Diät ist nach ihrem Erfinder, dem amerikanischen Kardiologen und Ernährungswissenschaftler Robert Atkins, benannt. Sie zählt zu der Gruppe der Low-Carb-Diäten, die durch eine Reduzierung der Kohlenhydrate in der Ernährung gekennzeichnet sind. Bei der Ernährung nach Atkins werden möglichst wenige Kohlenhydrate, dafür aber mehr Fette und Eiweiße zu sich genommen. Hinter der Atkins-Diät steht das Prinzip der Ketose. Als Ketose bezeichnet man den Vorgang, wenn der Körper seine Energie statt aus Kohlenhydraten aus Fetten bezieht. Genau dies geschieht bei einer kohlenhydratarmen Ernährung. Dann wandelt der Körper die Fettsäuren in Ketonkörper, auch Ketone genannt, um. Eine erhöhte Anzahl an Ketonen im Blut soll laut Atkins appetithemmend wirken und so den Abnehmprozess fördern.
Um das Stadium der Ketose zu erreichen und eine Gewichtsreduktion herbeizuführen, wird die Atkins-Diät in vier Phasen unterteilt.

Zunächst beginnt man mit der Phase 1, der Einleitungsdiät. Diese Phase dauert 14 Tage an. In dieser Zeit sollen täglich maximal 20g Kohlenhydrate aufgenommen werden, am besten über Salat und Gemüse. Fleisch und Fisch dürfen hingegen unbegrenzt verzehrt werden. Dabei sollte vor allem mageres Fleisch wie Putenfleisch oder Truthahn gegessen werden. Auf Brot sollte wegen des hohen Gehalts an Kohlenhydraten in dieser Zeit verzichtet werden und auch Obst und Nüsse sind in den ersten zwei Wochen verboten. Zudem sollte der Konsum von Zucker stark eingeschränkt werden.

In der zweiten Phase, der grundlegenden Reduktionsphase, darf nun auch Käse und ein wenig Obst gegessen werden. Auch Hülsenfrüchte und Nüsse sind erlaubt. Diese Phase ist nicht auf einen generellen Zeitraum festgelegt. Vielmehr hält man sich an diese Ernährungsweise bis man sein Wunschgewicht annähernd erreicht hat. Nun kann man die Kohlenhydratmenge jede Woche um 5 Gramm erhöhen, bis es zum Abnehm-Stillstand kommt. Dann muss man die Kohlenhydrate wieder reduzieren, um erneut abzunehmen.

In der dritten Phase, der sogenannten Vor-Erhaltungsdiät, wird die Kohlenhydratmenge erneut erhöht, diesmal um 10 Gramm pro Woche. Doch auch dies ist nur erlaubt, solange man weiterhin abnimmt. Es geht darum sein eigenes „Atkins Carbohydrate Equilibrium“, also das richtige Maß an Kohlenhydraten für den Körper zu finden. Weitere Obstsorten wie Äpfel, Bananen und Beeren, sowie ballaststoffreiche Lebensmittel sollen in dieser Phase wieder in den Ernährungsplan eingeführt werden.

Hat man dann sein Wunschgewicht erreicht, tritt man in die letzte Phase der Atkins-Diät ein, die lebenslange Erhaltungsdiät. Wie der Name der Phase schon besagt, geht es nun darum, das erreichte Gewicht dauerhaft zu halten. Die Vielzahl der erlaubten Lebensmittel wird nun erweitert. Es darf natürlich viel Fleisch gegessen werden, aber auch Gemüse und Obst sind erlaubt. Doch Lebensmittel mit hohem Kohlenhydratgehalt wie Nudeln, Kartoffeln oder Brot sollten weiterhin nur begrenzt zum Ernährungsplan zählen.

Um den Erfolg der Diät zu sichern, empfiehlt Atkins auch mehrmals pro Woche Ausdauersport und Krafttraining zu absolvieren. Und wie bei jeder Diät sollte auch bei Atkins darauf geachtet werden, dass man immer ausreichend trinkt. Wasser eignet sich dabei am besten.
Die Atkins-Diät wird jedoch auch häufig wegen der fetthaltigen Ernährung kritisiert. Bevor man mit einer Ernährung nach Atkins beginnt, sollte man sich also auf jeden Fall ärztlich beraten lassen.
Für gesunde Menschen kann Atkins jedoch eine erfolgreiche Abnehmen-Methode sein.

Noch ein interessanter Linktipp zum Schluß -> Focus Online hat unlängst 50 Diäten getestet, und dabei auch die Atkins-Diät genauer unter die Lupe genommen.