Bettwanzen

Abgelegt unter: Parasiten von Claudia am 5 November 2014 um 21:20 Uhr

Bettwanzen waren früher ein schlimmes Ärgernis, heutzutage waren sie so gut wie „ausgestorben“. Doch nun kommen die kleinen Bettwanzen immer mehr wieder hierzulange vor. Im Normalfall werden sie aus anderen Ländern eingeschleppt, in Reisegepäck und Mitbringseln, vor allem aber reisen Bettwanzen in Kartons oder Verpackungen von Importgütern mit. Bettwanzen sind nachtaktive, flugunfähige Blutsauger, die von Körperwärme, Kohlendioxid und Körpergeruch angelockt werden.

Diese Parasiten befallen vorzugsweise Menschen aber in Ausnahmesituationen werden auch Hunde und Katzen aufgesucht. Eine Bettwanze ist im erwachsenen Zustand 5-6 Millimeter groß, hat einen platten Körper und sechs Beine. Erwachsene Bettwanzen sind rot-braun. Ein Zeichen für Wanzenbefall sind ihre Spuren: Bettwanzen hinterlassen kleine schwarze Punkte auf dem Bett, ihr Kot. Ebenso kann man einen Befall von Bettwanzen daran erkennen, dass es unangenehm riecht, denn Bettwanzen besitzen Drüsen, die penetrant, leicht süßlich riechende Sekrete abgeben.

Wenn man nun von Bettwanzen gebissen wird, kann dies zu Schlafstörungen und zu erheblichen allergischen Reaktionen führen. Die meisten Menschen reagieren auf die Stiche mit kleinen blutunterlaufenen Pusteln auf der Haut. Fast immer kommt es zu heftigem Juckreiz an der Einstichstelle. Das Gute ist: Bettwanzen übertragen durch ihren Biss keine Krankheitserreger. Anders als der Name sagt, verstecken sich Bettwanzen nicht nur im Bett, sondern auch hinter Lichtschaltern, in Ritzen und Spalten, hinter Bildern und Tapetenrändern.

Wie kann man sich vor Bettwanzen schützen?

Bettwanzen können nicht fliegen, aber sie verbreiten sich passiv. Das bedeutet z.B. Koffer nicht in unmittelbarer Nähe des Bettes abstellen und fremde, neue Betten vorab auf Wanzenspuren wie Kotspuren, Eier oder Häute kontrollieren. Gleiches gilt beim Kauf gebrauchter Gegenstände wie Matratzen, Möbel, Bilder, CDs oder Büchern.

Wie werden Bettwanzen bekämpft?

Bei einem Befall braucht man einen professionellen Schädlingsbekämpfer, der die Parasiten mit Insektiziden bekämpft. Möbel müssten auseinandergebaut, Ritzen mit Silikon zugestopft und die Matratze ausgewechselt werden.
Weil bei einer einzigen Behandlung nicht alle Bettwanzen getötet werden können und die Eier leider auch noch sehr widerstandsfähig sind, sind mehrere Behandlungen notwendig.

Gegenstände mit Wanzenbefall müssen umgehend aus der Wohnung entfernt werden.