Besenreiser

Abgelegt unter: Beauty & Wellness von Claudia am 28 December 2015 um 22:52 Uhr

Die Hälfte der erwachsenen Menschen hat in verschiedenen Ausmaßen Veränderungen der oberflächlichen Venen. Häufig handelt es sich aber nur um kosmetisch unschöne Besenreiser, nicht um einen krankhaften Befund wie Krampfadern. Besenreiser entstehen bei Erweiterung von kleinen Blutgefäßen, die direkt unter der Haut sitzen. Sie treten hauptsächlich in der unteren Hälfte des Körpers, unter anderem aber auch im Gesicht auf. Die Ursachen für Besenreiser sind sehr unterschiedlich und nicht feststellbar, aber eine angeborene Bindegewebsschwäche begünstigt ihre Bildung ebenso wie die von Krampfadern.

Besenreiser müssen im Gegensatz zu Krampfadern nicht zwangsläufig entfernt werden. Jedoch sind für Menschen mit Besenreisern insbesondere die Sommermonate unangenehm, da die Besenreiser unschön anzusehen sind. Es gibt mehrere ambulante Verfahren, mit denen man etwas gegen Besenreiser tun kann. Die Kosten für eine Besenreiser-Behandlung übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung nicht.

Diese drei Möglichkeiten Besenreiser zu entfernen gibt es:

Besenreiser veröden ist auch als Sklerosierung bekannt und dauert ca. 30 Minuten: Ein alkoholisches Verödungsmittel wird unter lokaler Betäubung mit einer sehr feinen Nadel in die Besenreiseräderchen injiziert. Das Mittel reizt die Gefäßwand, löst eine lokale Entzündung aus so dass die Venenwände verkleben. Die Besenreiser sind nicht mehr vorhanden. Diese Methode setzt aber voraus, dass die Besenreiser so groß sind, dass der behandelnde Arzt sie mit einer Spritze treffen kann. Nach dem Eingriff ist es wichtig, einen Druckverband oder Kompressionsstrumpf zu tragen.

Ein weitere Möglichkeit Besenreiser zu entfernen: Spezielle Besenreiser-Cremes mit hohem Vitamin K1-Anteil werden zweimal täglich auf die feuchte, warme Haut aufgetragen. Sie dringt tief in das Bindegewebe ein. Dort beeinflusst Vitamin K1 die Gerinnungsfähigkeit und steigert die Blutzirkulation. So entlastet die Creme die Venen.

Am meisten werden Besenreiser jedoch gelasert.
Unter lokaler Betäubung werden die Besenreiser entfernt. Es treten weniger Nebenwirkungen als bei der Verödung auf und es ist keine Kompressionstherapie nötig. Der Laser setzt, während er entlang des zu behandelnden Gefäßes an der Beinoberfläche geführt wird, punktweise eine zielgesetzte Energiemenge frei. Sie wird vom roten Blutfarbstoff aufgenommen. Der Gefäßinhalt verpufft dadurch regelrecht. Es entsteht eine Druckwelle auf die Gefäßwände, sie brechen sozusagen zusammen. Blutplättchen setzen sich an den Gefäßwänden fest, weshalb die Gefäßwände verkleben. Ein weiterer Blutdurchfluss ist nicht mehr möglich.
Das Lasern der Besenreiser eignet sich vor allem für mittelgroße und ganz feine Besenreiser. Die Lasertherapie ist mit einem gewissen Risiko verbunden. Durch das Laserlicht kann eine sehr starke Entzündung verursacht werden. Sie kann zu einem Pigmentverlust und damit zu einem Abdruck der Vene führen. In den ersten Wochen nach dem Lasereinsatz ist die Infektionsgefahr erhöht, weil die Haut noch etwas durchlässiger ist.

Vorbeugung gegen Besenreiser
So beugen sie Besenreiser vor: Enorm wichtig für die Vorbeugung ist körperliche Bewegung: Walking auf Waldwegen mit festem Untergrund. Auch Radfahren, Schwimmen, Tanzen, Ski-Langlauf oder Wandern sind gut geeignet.