Auf neuen Wegen durch die Neuraltherapie

Abgelegt unter: Gesundheitstipps von Claudia am 28 June 2011 um 6:55 Uhr

Unter dem Begriff der Neuraltherapie verbirgt sich eine neue und moderne Therapiemethodik, welche im Bereich der alternativ medizinischen Verfahren einzuordnen ist. Der Patient, welcher für dieses Verfahren in Frage kommt, leidet in der Regel unter Störungen des vegetativen Nervensystems oder an Erkrankungen dessen. Häufig gehen diese Erkrankungen und Störungen mit Schmerzen einher. Diese Schmerzen können durch die Neuraltherapie behandelt werden. Der Arzt injiziert hierfür das entsprechende Mittel dem Patienten, welcher dann eine Linderung der Schmerzen erfährt.

Wie wirkt die Neuraltherapie?

Die Wirkungsweise der Neuraltherapie basiert auf den menschlichen Mechanismen, welche an der entsprechenden Stelle gegeben sind. Dazu werden ergänzend Maßnahme vorgenommen, um die lokalen Mechanismen zu beeinflussen. Am Ende ergibt sich eine ganzheitliche Behandlungsmethode, welche als Regulationstherapie angesehen wird.

Wer für eine derartige Therapie in Frage kommt, wird aufgrund der gestörten Regelsysteme behandelt. Mit dieser Methode ist es möglich diese Störungen zu beseitigen und wieder in ihr ursprüngliches Gleichgewicht zu bringen. Dabei setzen behandelnde Ärzte auf alle physiologischen Ebenen, welche im Gesamten zusammenspielen müssen, damit der Patient wieder in einem gesunden Körper leben kann.

Gesunde menschliche Organismen führen 24 Stunden am Tag Abstimmungen zwischen Organen, Nervensystemen, Muskeln etc. durch. Diese Abstimmungen werden vom Menschen selber nie bewusst wahrgenommen, denn diese Vorgänge sind eine ganz normale natürliche Funktion, die ein gesunder Körper von sich aus durchführt. Kleine Störungen werden vom körpereigenen Regelsystem einfach beseitigt und reguliert. Treten hier jedoch minimale Störungen auf, welche sich nach und nach vervielfältigen und zu größeren Störungen werden, so wird dies zu einem echten Problem. Die Selbstregulierung kann hier überfordert sein und nicht mehr voll funktionieren. Dann bemerkt der Patient dies in Form von Schmerzen, Krämpfen oder Entzündungen. Hier kann die Neuraltherapie weiter helfen.

Der Ansatz der Neuraltherapie

Heute geht man davon aus, dass viele kleine Prozesse dafür verantwortlich sind, dass der Patient über chronische Schmerzen klagt. Ob ein entzündeter Zahn die Ursache ist, Organerkrankungen oder Störungen der Nervenfasern vorliegen, alle möglichen Ursachen werden hier in die Therapie mit eingebunden. Auch Narben können für Störungen in Frage kommen und so setzt die Neuraltherapie eine Behandlung unter ganzheitlichen Gesichtspunkten an.

Entwickelt wurde die erste Form der Neuraltherapie von den Gebrüdern Ferdinand und Walter Huneke. Diese erforschten bereits im Jahr 1926 die Wirksamkeit von Medikamenten mit dem Inhaltsstoff Procain und wie sich dieser als intravenös, also in die Vene, gespritztes Medikament auswirkt. Sie fanden heraus, dass Schmerzen bei Patienten nach der Injektion sofort beseitigt wurden. Als das Mittel auch neben der Vene gespritzt wurde, und die selbe Schmerzlinderung eintrat, erkannten die Gebrüder, dass es mehrere Komponenten geben muss, die im Körper für Schmerzen zuständig sein müssen.
Ihre drei Grundsätze, welche sie damals protokollierten, haben heute noch in der Neuraltherapie bestand.
Diese lauten:

• Chronische Erkrankungen können ihre Ursache in Störfeldern im Körper begründet haben
• Nach jeder Erkrankung oder Verletzung können Narben entstehen, welche als Störfeld aktiv werden können.
• Um eine Erkrankung, welche auf einem Störfeld basiert zu kurieren, muss zwingender Weise das eigentliche Störfeld ausgeschaltet werden.