Schokolade ohne schlechtes Gewissen geniessen?
Es gibt zwei Typen von Schokoladenessern: Diejenigen die verschämt und mit schlechten Gewissen ein Stück Schokolade essen und diejenigen die genussvoll in eine Tafel Schokolade beissen.
Mit Schokolade werden viele negative Aussagen verbunden wie beispielsweise Schokolade sei schuld an Migräneanfällen, Schokolade verursache Verstopfungen oder Schokolade sei schuld an Pickeln. Wie kann man da noch genussvoll Schokolade essen? Die meisten Aussagen sind nichts weiter als Ammenmärchen und können wissenschaftlich nicht belegt werden.
Schokolade als Aphrodisiakum und Glücksauslöser?
Schokolade wird nachgesagt, das sie einerseits aphrodisierend wirkt und andererseits Glücksgefühle auslöst.
Leider ist keine der beiden Aussagen richtig. In beiden Fällen müssten schon Unmengen an Schokolade gegessen werden, um einen der beiden Effekten auszulösen. Schokolade bzw. Kakao enthält zwar ein Glückshormon, welches wir auch im Körper produzieren, wenn wir verliebt sind, aber die Menge ist viel zu gering, um irgendeine Wirkung zu erzielen.
Aber wenn man Schokolade richtig geniesst, kann einen Schokolade glücklich machen, auch wenn es wissenschaftlich nicht belegt ist.
Ist Bitterschokolade gesünder als Milchschokolade?
Bitterschokolade ist tatsächlich gesünder als Milchschokolade. Je höher der Kakaogehalt umso besser. Kakao enthält Inhaltsstoffe, die sich postitiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirken und sogar das Herzinfaktrisiko verringern können, da sie einer Blutverklumpung entgegenwirken. Jedoch sollte die Bitterschokolade auch nur in Maβen genossen werden.
Die positive Wirkung ist nicht vorhanden, wenn Milch ins Spiel kommt, d.h. Milchschokolade verfügt nicht über diese Effekte und bei der Kombination von Bitterschokolade mit einem Glas Milch wird die Wirkung zunichte gemacht. Milch verhindert, dass die Inhaltsstoffe ins Blut gelangen und so ihre Wirkung entfalten können.
Untersuchungen haben zusätzlich gezeigt, dass dieselbe Menge an Bitterschokolade mehr sättigt als Milchschokolade. Die Probanden bekamen jeweils Milch- oder Bitterschokolade zu essen und wurden danach zu einem “All-you-can-eat”-Pizzaessen eingeladen. Generell haben die Probanden, die vorher Bitterschokolade bekommen haben 15 Prozent weniger gegessen.
