Schweinegrippe Impfung: ja oder nein?

Abgelegt unter: Krankheiten,Medikamente von Claudia am 5 November 2009 um 15:45 Uhr

SchweinchenDer Schweinegrippeimpfstoff ist nun in Europa zugelassen, nun kommt die Frage auf: „Soll ich mich gegen H1N1, die Schweinegrippe, impfen lassen oder nicht?“.
Es ist zuerst einmal zu überlegen, zu welcher Risikogruppe sie gehören. Arbeiten sie im medizinischen Bereich, kommen sie oft mit Kranken Menschen in Berührung? Hier ist eine Impfung gegen die Schweinegrippe angeraten , sowie auch wenn man zu diesen Risikogruppen zählt: Schwangere, Diabetiker, Asthma, beeinträchtigtes Immunsystem oder bei Herz- Kreislauferkrankungen. Gehören sie jedoch nicht zu diesen Gruppen ist die Impfung gegen die Schweinegrippe nicht unbedingt notwendig, im Normalfall endet eine Grippe nicht tödlich.
Nach aktuellen Meldungen haben sich in Deutschland bereits 21.000 Menschen mit der echten Schweinegrippe angesteckt, die meisten Erkrankungen verliefen mild. Zu dieser Jahreszeit im Herbst, steigen jedes Jahr die Influenzaerkrankungen an, doch obwohl die Schweinegrippe Deutschland gepackt hat sind die Grippeerkrankungen nicht merklich gestiegen! Das Robert-Koch-Institut meldet sogar, dass in den letzten Wochen die Zahl der Neuansteckungen mit dem Grippevirus zurück gegangen ist. Keine Angst also vor den ganzen Warnungen, es ist kein Killervirus – gar wie die Schweinegrippe – unterwegs.
Welche Schweinegrippe Impfstoffe sind auf dem Markt?
Handelsnamen der Schweinegrippe Impfungen sind Pandemrix und Celvapan.
Für Deutschland wurden rund 50 Millionen Impfstoffe Pandemrix für die Bevölkerung an Lager gelegt. Jedoch soll der darin enthaltene Wirkverstärker, so genannte Adjuvanzien, unschöne Nebenwirkungen hervorrufen. Die Adjuvanzien im Impfstoff sollen eine stärkere Immunreaktion auslösen und somit einen breit gefächerten und raschen Impfschutz hervorrufen. Aus manchen Mündern ist zu hören dass sich somit die Nebenwirkungen des Schweinegrippe Impfstoffes verdoppeln. Es handelt sich hierbei um Nebenwirkungen wie Schüttelfrost, Kopfschmerzen oder bis hin zu Lähmungserscheinungen.
Die Schweinegrippeimpfung Celvapan hingegen ist ohne Wirkverstärker und Konservierungsstoffe hergestellt, jedoch aber nur für die Bundeswehr, und Angehörige der Bundesregierung vorrätig. Nachträglich soll der Schweinegrippeimpfstoff Celvapan für Schwanger zur Verfügung gestellt werden. Da frägt man sich schon, in welcher Zweiklassengesellschaft wir überhaupt leben?!