Schwach, müde, leer – Das Burnout-Syndrom schlägt zu

Abgelegt unter: Krankheiten von Claudia am 17 August 2011 um 16:36 Uhr

Bisher ging man gerne jeden Tag zur Arbeit, kümmerte sich mit Freude um die Familie doch plötzlich ist alles anders. Der Alltag wird zur Last. Viele sonst so leichte Tätigkeiten werden zur Qual und können manchmal gar nicht mehr bewältigt werden. Was steckt dahinter, fragen sich viele? Warum wurde aus der sonstigen Freude echter Frust, der den Ablauf des Alltages vehement ausbremst? Häufig unterlaufen jetzt Fehler und manche Aufgaben können nicht mehr gelöst werden. Hier liegt in der Regel ein Burnout-Syndrom vor. Eine Erkrankung, welche noch darum kämpft als wirkliche Krankheit anerkannt zu werden. Doch es ist auch eine Erkrankung von der viele Psychologen und Ärzte seit Jahren wissen und diese mit professionellen Mitteln bekämpfen können.

Diese pure Erschöpfung ist in der Tat ein Zustand, welche aus dauerhafter Überlastung resultiert. Sicherlich hat jeder gerne für den Job den er liebt, Überstunden geleistet, die Familie mit vollem Einsatz betreut doch irgendwann ist der Körper einfach müde, der innere Akku komplett leer. Der Betroffene fühlt sich ausgebrannt. Daher stammt auch der englische Name Burnout, welcher übersetzt nichts anderes als „ausgebrannt“ bedeutet. In Deutschland wird das Burnout-Syndrom auch mit einem chronischen Erschöpfungszustand bezeichnet. Man geht davon aus, dass etwa 1,6 Millionen Menschen an diesem Zustand leiden.

Was verbirgt sich hinter dem Burnout-Syndrom?
Hinter der totalen körperlichen und geistigen Erschöpfung steckt meist deutlich mehr, als nur eine vorübergehende Müdigkeit. In vielen Fällen verbirgt sich hinter einem ausgeprägten Burnout-Syndrom eine Depression. Erste Anzeichen für ein Burnout sind meist Überforderung, Erschöpfung, Müdigkeit und Unkonzentriertheit. Meist geht man zu Beginn davon aus, dass es sich um einen leichten Infekt handle, oder man einfach etwas mehr Schlaf brauche. Sicherlich benötigt der Körper mehr Schlaf, aber vor allem die innere Ruhe und die geistige Ausgeglichenheit müssen hier wieder hergestellt werden. Auch kann es sein, dass das biologische Gleichgewicht, welches in den Nervenzellen des Gehirnes bestehen muss, damit der Geist einwandfrei funktionieren kann, bereits erste Schäden davon getragen haben. Diese Schäden können durch bestimmte Medikamente und Entspannungstherapien wieder ausgeglichen werden. Wichtig ist jedoch, dass die Therapie begonnen wird, denn viele Burnout Patienten scheuen den Gang zum Arzt.

Wer die Signale ignoriert riskiert eine tiefer gehende Verstimmung, bei der aus dem bereits vorhandenen Frust eine richtige Depression werden kann.

Körperliche Signale richtig deuten
Auch der Körper gibt deutliche Signale dafür, dass es sich hier um ein Burnout-Syndrom handeln kann. Wer häufig unter Kopf-, Glieder- und Rückenschmerzen leidet, keinen Appetit mehr hat oder unter Schlafstörungen zu leiden hat, sollte zwingen den Arzt aufsuchen. Weitere ernste Anzeichen für eine Burnout Erkrankung können Darmprobleme, Herzrasen und Schwindelattacken sein.

Sollten sich die Beschwerden häufen oder über einen längeren Zeitraum anhalten, sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden. Ein deutliches Anzeichen auf ein Burnout-Syndrom ist auch, wenn man sich nach einer Erholungsphase nicht wirklich entspannt oder erholt fühlt.

Therapeimöglichkeiten Burn out Syndrom
Um das Burnout Syndrom erfolgreich in den Griff zu bekommen, muss die Ursache, die Quelle, des Problems angepackt werden. In der Regel handelt es sich um einen gestörten Ablauf des Nervenstoffwechsels im Gehirn. Dieser ist aber unbedingt in funktionierender Form nötig, damit das Gehirn Leistung bringen kann. Welche endgültige Therapie in Frage kommt, wird für jeden Betroffenen individuell entschieden. Aber es existieren verschiedene natürliche Methoden, um den Körper schonend wieder in Einklang zu bekommen. Johanniskrautarzneimittel, zum Beispiel, gehören zu bewährten Methoden, um das Gleichgewicht auf natürliche Weise wieder herzustellen. Sollte es derart nicht behandelt werden können, werden chemische Medikamente eingesetzt.