Rosazea – Nicht zu verwechseln mit Akne

Abgelegt unter: Krankheiten von Corinna am 23 November 2010 um 10:00 Uhr

Rosazea, oft auch als Kupferfinne bezeichnet, ist eine chronische Entzündung der Gesichtshaut, die schubweise in verschiedenen Phasen auftritt. Generell betrifft es Erwachsene ab 40 Jahren oftmals mit heller Haut, Sommersprossen und roten Haaren, wobei bei Frauen die Krankheit häufiger ausbricht.

Bereits im 14. Jahrhundert wurde erstmals über Rosazea berichtet, und auf einigen Gemälden, z.B. einem Selbstbildnis von Rembrandt sind klar die typischen Anzeichen der Krankheit zu erkennen.

Die Krankkeit gilt als nicht heilbar und die Urachen für deren Ausbruch sind bis heute nicht geklärt. Jedoch gibt es einige Therapiemöglichkeiten, welche einerseits die Symptome lindern und andererseits eine Verschlechterung des Krankheitsbildes verhindern können.

Phasen und Symptome der Rosazea
Das Krankheitsbild von Rosazea findet in der Regel in drei Phasen statt, wobei nicht zwangsläufig alle Stadien auftreten. Rosazea kann in unterschiedlichen Schweregraden bei Patienten ausbrechen. In der ersten Phase kommt es zu bleibenden Rötungen im mittleren Bereich des Gesichtes (Stirn, Nase, Wangen), die durch starke Gefässerweiterungen hervorgerufen werden. Wenn sich im Gesicht Papeln (kleine, rote Knötchen) sowie Pusteln (kleine, eitrige Knötchen) auf Grund von Entzündungen bilden, dann befindet sich der Patient in der zweiten Phase der Erkrankung. Hier könnte Rosazea mit einer normalen Akne verwechselt werden. Jedoch wird diese aufgrund von Entzündungen der Talgdrüse ausgelöst und Mitesser gehören im Gegensatz zu Rosazea zum typischen Hautbild. Vor allem Männern sind vom dritten Krankheitsstadium in Form von einer Knollennase (med. Rhinophym) betroffen. In einigen Fällen werden auch die Augen in Form von Bindehaut- und Lidrandentzündungen, erhöhter Lichtempfindlichkeit oder starker Trockenheit in Mitleidenschaft gezogen.

Therapiemöglichkeiten
Oftmals lösen besondere Reize die Krankheit aus und können sie weiter verschlimmern. Dazu gehören Sonneneinstrahlung, Hitze, Alkohol, Stress sowie scharfe Speisen und heisse Getränke. Natürlich können die Auslöser individuell variieren und nicht alle haben denselben Effekt. Aber es ist zu empfehlen diese Reize vorsorglich zu vermeiden.

Eine medikamentöse Behandlung wird in Form von antibiotischen Cremes oder Antibiotika je nach Schwere der Rosazea vom Arzt verschrieben.