Fructose Intoleranz – wenn Obst alles andere als gesund ist

Abgelegt unter: Krankheiten von Claudia am 3 May 2012 um 17:59 Uhr

Der Verzehr von Obst wird zu einer gesunden Ernährung gezählt. Wer viel Obst, Gemüse, Nüsse und wenig fettes Fleisch isst und dazu noch viel trinkt wird in der Regel mit einer schönen Figur, einem gesunden Körper, einem besseren Gedächtnis und erhöhter Konzentration belohnt. Leider gibt es mittlerweile immer mehr Menschen, die unter Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten leiden. So z.B. auf Fructose, den Fruchtzucker in Obst.

Die auch „Fructosemalabsorption“ genannte Unverträglichkeit auf Früchte führt bei den Betroffenen zu Magen-und Darmbeschwerden. Durchfall, Bauschmerzen, Blähungen, Bauchkrämpfe, Übelkeit und Völlegefühl sind dann die Beschwerden, die mit einer Fructose Intoleranz einhergehen. Allerdings ist eine Fructose Intoleranz keine Allergie wie oft verwechselt wird. Die Fructose wird im Dünndarm nur unzureichend verdaut, was vererbt worden sein kann oder sich mit der Zeit entwickelt hat. Bei einem Verdacht auf eine Fructose-Intoleranz sollten Sie dringend zu einem speziell für diese Fälle geeigneten Arzt gehen – in diesem Fall einem Gastroenterologen – er ist für Magen und Darm(-Erkrankungen) zuständig.

Wie wird eine Fructose Intoleranz festgestellt?
Es wird ein so genannter „H2-Atemtest“ durchgeführt. Der Patient trinkt ein Glas mit Fruchtzuckerlösung und der Gehalt von Wasserstoff im Atem wird gemessen.
Ebenso kann man man eine Fructose-Toleranz durch genaue „Buchführung“ feststellen.
Man sollte dazu sehr auf die Reaktionen des Körpers nach Verzehr von Obst achten. Bekommt man zeitig oder direkt danach Magen-Probleme, so kann man sich (relativ) sicher sein an einer Fructose-Unverträglichkeit zu leiden.

Was kann man gegen Fructose Intoleranz tun?
Leider ist eine Fructose-Intoleranz derzeit noch nicht heilbar. Es hilft leider nur auf Obst bzw. Fructose zu verzichten. Den Vitaminverlust kann man durch die Einnahme von Gemüse oder Vitaminkapsel aus der Apotheke oder Drogerie ausgleichen.
Wichtig ist aber auch, dass man nicht nur reines Obst nicht zu sich nimmt, sondern auch bei Fertigprodukten auf die Zutaten bzw. Inhaltsstoffe achtet!