Fettleber durch Alkohol und falsche/zu fettige Ernährung

Abgelegt unter: Krankheiten von Claudia am 12 April 2011 um 15:14 Uhr

Leider sind die hälfte der Deutschen übergewichtig. Die Fettablagerungen sind nicht nur äußerlich an Bauch, Beine und Po ersichtlich sondern auch innere Organe werden mit zu viel fettem Essen belastet. Die Leber zum Beispiel speichert ein Überangebot an Fett und wo wird das zentrale Stoffwechselorgan geschädigt.

Die Fettleber wurde früher nur mit zu hohem Alkoholgenuss in Verdung gebracht. Heute weiß man, dass nicht nur zu viel Akohol der Grund für die Fettleber ist, sondern auch zu wenig Sport und Bewegung und eine falsche, fettreiche Ernährung. Die Fettleber welche nicht Aufgrund von zu hohem Alkoholkonsum sondern durch falsche Ernährung entsteht, also die ernährungsbedingte Fettleber ist weit verbreitet. Jede fünfte Person in Deutschland ist davon betroffen, von den Adipositas Patienten (Fettleibigkeit) sind 50-75 Prozent aller Personen von der Fettleber betroffen.

Wie wird eine Fettleber entdeckt?
Entweder durch eine Blutabnahme, wenn die schon erhöhten Leberwerte bekannt sind oder nicht selten durch Zufall, wenn z.B. im Rahmen einer Routineuntersuchung eine Ultraschallaufnahme gemacht wird. Man weiß heutzutage dass die Fettleber keine harmlose Nebenerscheinung der Fettleibigkeit ist. Früher dachte man die Fettleber sei unbedenklich, da sie keine Schmerzen oder spürbaren Beschwerden bereitet. Leider ist die Fettleber aber ein Zeichen für weitere Erkrankungen, sie erhöht die Gefahr einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu bekommen, ebenso wie ein gesteigertes Risiko an Gefäßerkrankungen. Häufig ist Diabetes bei Fettleber Patienten auch noch mit im Spiel, dies wiederum Aufgrund es Übergewichts. Wird also eine Fettleber festgestellt, muß der ganz Körper durchgecheckt werden. Die Leber selbst als Zentrales Stoffwechselorgan ist von dem zu vielem Fett nicht begeistert: es kann sich eine Leberentzündung entwickeln, falls diese nicht entdeckt oder behandelt wird sind schlimme Folgen wie Leber Zirrhose zu erwarten => Das größte Organ des Körpers schrumpft in sich zusammen, verhärtet sich und versagt schließlich.
Zu viel Fett ist störend für den Stoffwechsel. Besonders lästig ist das Bauchfett, die prall gefüllten Fettzellen stören den Stoffwechsel, da die Fettzellen entzündungsfördernde Botenstoffe freisetzen. Dazu kommt dass weniger Adiponektin ausgeschüttet wird. Beim Adiponektin handelt es sich um ein Hormon das die Wirkung des Insulins fördert und die Fettverbrennung ankurbelt. Folge ist nun die Zellen sprechen schlecht aufs Insulin an, welches den mit der Nahrung aufgenommenen Zucker in die Muskeln und Fettzellen bringen soll. Der Insulinmangel bewirkt somit die Aufnahme freier Fettsäuren vom Fettgewebe in der Leber, welche nun das Fett einlagert. Das überschüssige Fett wird also nun in der Leber gespeichert, ein Teufelskreis beginnt. Jeder fünfte Patient mit einer Fettleber erlebt laut Studien eine Leberentzündung. Warum das Fett in der Leber genau die Entzündung auslöst muß noch geklärt werden. Ob sich die Fettleber zu einer Hepatitis entwickelt ist laut dem Universitätsklinikum Hamburg auch von der Art der Fette abhängig, welche im Körper aufgenommen werden. Frittiertes Fett ist z.B. ist schädlicher als aufgenomme Fette wenn jemand viel Fisch ißt. Fisch enthält Omega-3-Fettsäuren, welche gegen die Entzündung wirken.

Leberentzündung stoppen
Ziel der Forscher ist es den Übergang von Fettleber zur entzündeten Leber zu stoppen. Wäre dieser Vorgang entschlüsselt und erforscht so könnte man an einem Medikament arbeiten, welches den entzündungsauslösenden Prozess hemmt. Solch ein Medikament gegen die Leberentzündung wäre langfristig gesehen sicher nicht nur für Fettleber Patienten hilfreich sondern auch andere Lebererkrankungen könnten bekämpft werden.
Also bitte beachten Sie: Die Leber als lebenswichtiges Organ des Menschen nicht überbeanspruchen. Eine gesunde nicht zu fette Ernährung ist neben sportlicher Betätigung und Alkoholkonsum in Maßen der beste Tipp um Ihre Leber fit und gesund zu halten.