Bitterstoffe sind gesund!

Abgelegt unter: Gesundheitstipps von Claudia am 2 March 2013 um 16:40 Uhr

Heutzutage wird so gut wie jeder Bitterstoff aus den Lebensmitteln verbannt, damit der Konsument ein angenehmeres „Speise-Erlebnis“ hat. Die Lebensmittelindustrie hat die Menschen darauf geprägt, dass nur „süß“, „scharf“, „sauer“ und „salzig“ die „guten“ Geschmacksrichtungen sind. Und das obwohl Bitterstoffe eigentlich so gesund sind! Bitterstoffe sind gut für die Verdauung und beeinflussen diverse andere Körperfunktionen positiv. In der traditionellen Medizin rund um den Globus sind Bitterstoffe sehr wichtig.

Durch jahrhunderte lange Erfahrung wissen bestimmte Kulturkreise, dass das Einnehmen von Bitterstoffen und Gesundheit und Vitalität im direkten Zusammenhang stehen. „Bitter mag ich nicht“ hört man nicht nur von Kindern, sondern auch von Erwachsenen, da wir von der Lebensmittelindustrie einfach auf Speisen ohne Bitterstoffe getrimmt wurden und weiterhin werden. Die Industrie „unterdrückt“ bei der Herstellung Ihrer Produkte nicht nur die Bitterstoffe durch Geschmacksverstärker wie Glutamat, es werden z.B. sogar bitterstofffreie Gemüsesorten gezüchtet. Durch den Verlust der Bitterstoffe, geht leider auch die Heilwirkung dieser verloren.

Warum sind Bitterstoffe so wichtig?
Bitterstoffe sind wie gesagt wichtig für unsere Verdauung. Die Verdauung spielt bei der Gesundheit eine große Rolle, mehr als die meisten Menschen denken. Funktioniert die Verdauung nicht richtig, so kann auch der Rest des Körpers nicht richtig arbeiten.
Die wichtigen Nährstoffe, die wir für ein gesundes Leben brauchen, können nur dann aufgenommen und weiterverarbeitet werden, wenn unser Verdauungssystem richtig arbeitet. Ebenso können Giftstoffe und Stoffwechselprodukte aussortiert und abtransportiert werden, wenn die Verdauung stimmt. Ist das Verdauungssystem gestört – wie eben z.B. durch zu geringe Aufnahme von Bitterstoffen, so fangen die Beschwerden meist relativ klein an. Es beginnt mit Magenverstimmungen, Blähungen und Sodbrennen. Die nächste Stufe kann chronische Magenbeschwerden, Leber- und Gallenproblemen, sowie Schwierigkeiten mit der Bauchspeicheldrüse sein. Weitere Krankheiten können durch das angeschlagenen Verdauungssystem entstehen: Allergien, Autoimmunerkrankungen, Alterserscheinungen. Die Bitterstoffe sorgen dafür, dass die wichtigen Verdauungssäfte und Verdauungsenzyme produziert werden und mit Ihrer „Arbeit“ beginnen. Die Bitterstoffe fördern auch die Entgiftungsfunktion der Leber. Für Menschen, die häufig Heißhunger auf Süßes oder Salziges verspüren, können Bitterstoffe ebenfalls hilfreich sein!
Isst man etwas, was bitter ist, so vergeht der Heißhunger schnell. Durch diesen Umstand können Bitterstoffe auch helfen, das Gewicht zu halten bzw. reduzieren.

Wo sind noch ausreichend Bitterstoffe enthalten?
Artischocken, Löwenzahn und Enzian enthalten viele Bitterstoffe, ebenso Rosenkohl.
Daher sollte man – wann immer möglich – immer etwas von diesem Gemüse zu sich nehmen, um eine optimale Verdauung zu gewährleisten.