Atemtherapie

Abgelegt unter: Gesundheitstipps von Claudia am 11 November 2014 um 17:08 Uhr

Normalerweise braucht man über das Atmen nicht großartig nachzudenken, denn wir atmen unbewusst. Oft wird man sich der Atmung erst bei einer körperlichen Anstrengung oder bei einer seelischen Belastung bewusst. Es gibt jedoch einige Menschen, die eine falsche Atemtechnik haben – ohne es zu wissen. Hektik und Stress der modernen Lebensweise tragen ebenso wie Bewegungsmangel, Fehlhaltungen oder Übergewicht dazu bei, dass manche Menschen falsch atmen. Dies kann zu verschiedenen Beschwerden und Erkrankungen führen.

In der Atemtherapie lernt man, auch das tagtägliche Atmen bewusst wahrzunehmen und zu verändern. Es gibt verschiedene atemtherapeutische Richtungen und Schulen, wie zum Beispiel die Methode nach Klara Wolf oder die Atemlehre nach Ilse Middendorf.

  • Das bewusste Atmen, das durch den Willen gesteuert wird. So kann man zum Beispiel schnell oder langsam, tief oder oberflächlich, stockend oder fließend atmen
  • „Der Erfahrbare Atem”: dabei lernt man, den Atem wieder freizulassen und bewusst zu begleiten. Durch diese Schulung des Atem- und Empfindungsbewusstseins findet man einen neuen Zugang zu Körper, Geist und Seele

Das Atmen-Üben soll den Menschen mehr Selbsterkenntnis und Vertrauen vermitteln. Durch die Atemtherapie werden die positiven Kräfte gestützt, die dazu beitragen können, Beschwerden und Erkrankungen zu heilen. Es gibt zwei unterschiedliche Formen der Atemtherapie: Einzelbehandlung, die meistens im Liegen ausgeführt wird, ist der Übende mit der Atemtherapeutin allein. Die Therapeutin hilft dem Patienten dabei, seine Atmung bewusst wahrzunehmen und kennenzulernen. Mit verschiedenen Griffen und Berührungen, die zum Teil im Atemrhythmus erfolgen, zeigt die Therapeutin neue Möglichkeiten zum Atmen und Entspannen.

Beim Gruppenunterricht gibt die Atemtherapeutin bestimmte Bewegungsabläufe vor,
die im Sitzen, im Stehen, im Liegen und in Bewegung ausgeführt werden müssen. Im Gruppenunterricht kann der Schüler das Atmen neu lernen und erfahren und Veränderungen beim Atemrhythmus, in der Haltung und im Befinden entdecken. Die Atemtherapie ist grundsätzlich bei vielen verschiedenen Beschwerden und Erkrankungen anwendbar. Auch gesunde Menschen schadet eine Atemtherapie nicht, sie können sogar davon profitieren. Besonders geeignet ist die Atemtherapie bei:

  • Atembeschwerden
  • Kreislaufstörungen
  • Rücken- und Gelenkschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Stimm- und Sprechstörungen
  • Seelischen Schwierigkeiten (Ängste, Nervosität, depressive Verstimmung)
  • Schlafproblemen


Eine Art Nebenwirkungen gibt es bei einer Atemtherapie nicht.